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Kategorie: Freistil

Macht etwas völlig Eigenes zur Corona-Zeit. Ihr könnt Gedichte oder Kurzgeschichten schreiben, Malen, Basteln oder anders das reflektieren, was wir momentan erleben.

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       Unterkategorie "Freistil Literarisch":

Es ist überall,

     ob nah, ob fern.

     Auch im All?

     Ich wüsst' es gern.

     Es ist Corona,

     ihr wisst es alle.

     Es ist in Angola

     und sogar auf Malle.

     Mich schränkt es ein,

     ich könnte wein'.

     Alle Hobbys fallen aus

     und ich bleib zu Haus'.

     Der "Corona-Blues"

     macht mich verrückt

     Und der Apfelmus

     ist mir missglückt.

 

„Corona“-Gedicht, Julian-Andreas Schwarz, 19.05.2020

 



heineathome Mohammed Naumann Mohammed Naumann


Klopapiertaler

Es war einmal ein armes, armes Mädchen, das hatte nichts als Kleider, Brot, einen Mundschutz und Gänsewein, und es schlenderte seines Weges. Da saß auf dem Weg ein noch ärmeres Mädchen, das hatte zwar zu essen, hatte aber nichts als Lumpen an. „Oh, bitte, gib mir doch dein Kleid, ich friere so!“, sprach es, abgekämpft und erschöpft. Das Mädchen hatte ein weiches Herz, also gab es sein Kleid ab. Dann ging es zitternd weiter. Sie traf einen Jungen, der hatte nichts zu essen und zu trinken, und er hungerte fürchterlich. „Oh, bitte, gib mir doch dein Brot und dein Wasser, sonst muss ich des Hungers sterben.“, sprach er. Also gab das Mädchen auch dies ab. Schließlich fehlte nur noch eine arme Frau, die sich angesteckt hatte und den Mundschutz benötigte. Also ging das Mädchen, nur noch im Unterkleid, in den Wald und setzte sich auf einen Hügel und weinte bitterlich. Anscheinend hatten die Mächte des Himmels Mitleid, und wie aus Zauberhand regnete es Klopapierrollen. Auf dem großen Markt wurde es durch den Verkauf davon reich, konnte sich ein Haus, einen Mann und reichlich Desinfektionsmittel leisten und lebte glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.

Henry Frank, 29.04.2020

 


Tag für Tag

Es ist das gleiche Tag für Tag
Kann nichts daran ändern
Es fühlt sich an wie ein einzger Schlag
Völlig Hilflos , als würde ich kentern.

Jeden Tag wache ich auf
Gefangen in meinen vier Wänden
Mal wieder schaue ich zum Himmel rauf
Wird irgendwer Hilfe senden; diesen Zustand endlich beenden?

Jeden Tag kann ich nur hoffen
Dass bald wieder Normalität einkehrt
Keiner der mehr ist betroffen
Vom Virus der uns hat einiges gelehrt.

Jeden Tag lerne ich nur noch mehr
Wie selbstverständlich alles war
Diese Freiheit alltägliches zu tun misse ich sehr
Doch damals war es so undenkbar

Jeden Tag wünsche ich mir von ganzem Herzen
Es seie nur ein Alptraum
Alle würden einfach scherzen
Doch dafür ist es ein zu langer Zeitraum

Als Häftling meiner Gedanken, welche flüstern wie Gespenster
Gibt es jemanden der das Schicksal aller wendet?
Und so sitze ich Tag für Tag an meinem Fenster
Hoffend, dass die Corona-Krise endlich endet

Yoice Widnicki, 27.04.2020


 

Distanz

Der Nachbar unter mir
Ruft aus Distanz
Zu dem Balkon hinauf,
Auf dem ich steh‘

„Bleibst‘ halt in der Wohnung,
Tut dir ja nicht weh –
Das tut jetzt Not und
Wo gehobelt wird, da fallen Späne!“

Ich sag es nicht,
Doch denk ich mir:
- In der Distanz –
Zwar reden wir,
Doch einsam bleibt
- trotz WhatsApp, Telefon und Skype –
Die gottverdammte Quarantäne.


von Christian Springer, 24.03.2020
 



Vor wenig‘ Tagen


Vor wenig‘ Tagen, frei im Kopf, zog ich gedanklich meine Kreise
und saß befreit und tief entspannt auf der besonnten Wiese,
doch heute, völlig eingeengt, auf mir ganz unbekannte Weise,
sitz‘ eingesperrt ich, fremdgelenkt, inmitten der Corona-Krise.


von Christian Springer, 01.04.2020
 



Der andere Weg


Ich finde einen Weg,
schmal und holprig.
Aufgetan durch eine
kleine organische Struktur,
die virtuos den Ausweg
über die Schnellstraße
sperrt. Ausgegangen
davon, dass ein Ziel
erreichbar ist,
lasse ich mich auf diesen Weg ein
Geh, fahr, volle
Konzentration.
Um zu verstehen,
was uns erwartet. 


Von Jutta Klempel 03.04. 2020
 


Endlich

So hatte sie es sich nicht vorgestellt. Nein, selbst in ihren kühnsten Träumen war es nicht soweit gekommen.
Im Rückblick erkannte sie, dass ihr Vorstellungskraft und Wille gefehlt hatten.
Aber das spielte nun keine Rolle mehr. Es wurde unbedeutend. Nichtig.
Wer sie kannte, vermochte ein kurzes Flackern in ihren Augen gesehen zu haben, als sie mit klarer, fester Stimme zu ihm sagte:
„Dieses Beatmungsgerät wird dringender in Zimmer 15 benötigt.“


Kurzgeschichte von Jutta Klempel, 03.04. 2020

 


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